Jac - Quarter-Horse-Wallach
11 Jahre
Unser Jac ist ein Pferd im Elementetyp "Holz". Zum Charakter des Holz-Pferdes schreibt Fr. Dr. Christina Fritz:
Holz-Pferde sind oft kräftig und muskulös, sie sehen gut trainiert aus, auch wenn sie nicht im Training sind. Diese Pferde sind Energiebündel ! Von Natur aus sind sie athletisch und haben häufig auch einen kräftigen, angenehmen Körpergeruch (ja, das kann ich bestätigen
So versuchen Holz-Pferde auch in der Herde, hohe Rangpositionen einzufordern (kann ich ebenfalls bestätigen - unser Jac ist Chef der Gruppe).
Auch dem Reiter gegenüber wird das Holz-Pferd versuchen, die ranghöhere Position einzunehmen, und es kann dabei zu erheblichen Unterordnungsproblemen kommen (oooh, wie wahr !).
Auch registrieren Holz-Pferde sofort jeden Fehler ihres Reiters und können ihn für sich ausnutzen. Das Holz-Pferd braucht daher einen konsequenten Reiter, der klar die Führungsrolle einnimmt. Ist der Reiter in der Lage, dem Pferd die sichere Führung zu geben und es sportlich entsprechend zu fordern, so hat er einen Teampartner, der mit ihm "durch dick und dünn" geht. Das Holz-Pferd ist ein starkes Pferd ! Es muss vom Reiter in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Es reagiert aber schnell mit Unsicherheit, wenn es nicht genau versteht, was von ihm verlangt wird, und kann dann sehr emotional werden. Daher werden diese Pferde sehr oft missverstanden und zu grob behandelt. Sie können dann Wutausbrüche bekommen und zu gefährlichen Bucklern oder Steigern werden.
Wird das Holz-Pferd nicht genug gearbeitet, so fängt es an, sich zu langweilen und sich Unarten auszudenken. Man muss daher nicht nur genug trainieren, sondern im Training auch immer für Abwechslung sorgen. Ständige Wiederholungen derselben Lektionen sind für Holz-Pferde ein Graus - sie sind keine Perfektionisten ! Es kann dann schnell zu Widersetzlichkeiten gegenüber dem Reiter kommen (ja, das unterschreib ich ebenfalls
Und hier nun die Parelli-Horsenality von Jac:
Jac ist tendenziell ein Left-Brain-Extroverted (LBE) Pferd. Hierzu schreibt Parelli folgendermaßen:
"Schelmisch, energiegeladen, willig, manchmal ungehorsam und dominant. Diese Pferde sind oft sehr maulbezogen; sie kauen gerne auf Dingen herum. Sie sind relativ einfach zu trainieren, so lange sie sich nicht langweilen. Wenn dies der Fall ist, werden sie sehr ruppig und ungehorsam. Sie fürchten sich nicht vor Menschen, haben viel Selbstvertrauen und sind mutig. Sie haben einen grossen Spieltrieb und sind überschwänglich. Im Minimum ist ein solches Pferd stürmisch und manchmal unfolgsam; im schlimmsten Fall ist es aggressiv. Man sollte nie vergessen: Ein Pferd dieser Kategorie kann sehr gefährlich werden, wenn es dem Menschen nicht vertraut und ihn nicht respektiert oder wenn es sich langweilt. Extrovertierte Pferde sind sehr energiegeladen, regen sich schnell auf und verlangen deshalb nach einem rasch handelnden Reiter. Sie benötigen schnell wechselnde Übungsmuster, damit ihre Energie in geordnete Bahnen geleitet werden kann."
Ich finde es sehr interessant, wie sich auch hier die Charakterbeschreibungen ähnlich sind. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele hier beschriebene Charakter-Eigenschaften auf unsere Pferde Jac und Woody zutreffen. Man muss nur entsprechend reagieren und handeln, auch, wenn das nicht immer einfach ist - besonders auf unserer menschlich emotionalen Ebene kann einen unser Jac ganz schön auf die Probe stellen. Natürlich sind wir mit Jac auch körperlich gefordert - er gehört wirklich viel trainiert und da bewahrheitet sich Pat Parelli´s Spruch umso mehr: "Werde mental, emotional und physisch fitter !" (ja, Pat - wir schauen, was wir tun können
)

Diesen letzten Satz kann ich ebenfalls aus eigenen Beobachtungen bestätigen. Woody und Jac sind gute Freunde in der Herde, sie ergänzen sich prima. Woody, der ruhige Pol, der Jac oftmals "auf die Erde" holt, und Jac, ein Energiebündel, der Woody in Bewegung hält und anspornt.
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