Donnerstag, 10. Februar 2011

Kapitel 44) Ein interessanter Vergleich 2


Jac Quarter-Horse-Wallach                       
11 Jahre





Unser Jac ist ein Pferd im Elementetyp "Holz". Zum Charakter des Holz-Pferdes schreibt Fr. Dr. Christina Fritz:
Holz-Pferde sind oft kräftig und muskulös, sie sehen gut trainiert aus, auch wenn sie nicht im Training sind. Diese Pferde sind Energiebündel ! Von Natur aus sind sie athletisch und haben häufig auch einen kräftigen, angenehmen Körpergeruch (ja, das kann ich bestätigen ). Sie sind Sportler, die gern trainieren und sich auch gern in Konkurrenz mit anderen Pferden messen. Man sieht Holz-Pferde häufig auf Turnieren und mit ihrem athletischen Körper sind sie dort richtige "Hingucker". Diese Pferde haben häufig einen dominanten Charakter, es ängstigt sich nicht so leicht, sondern sieht fremde Situationen eher als Herausforderung.
So versuchen Holz-Pferde auch in der Herde, hohe Rangpositionen einzufordern (kann ich ebenfalls bestätigen - unser Jac ist Chef der Gruppe).
Auch dem Reiter gegenüber wird das Holz-Pferd versuchen, die ranghöhere Position einzunehmen, und es kann dabei zu erheblichen Unterordnungsproblemen kommen (oooh, wie wahr !).
Auch registrieren Holz-Pferde sofort jeden Fehler ihres Reiters und können ihn für sich ausnutzen. Das Holz-Pferd braucht daher einen konsequenten Reiter, der klar die Führungsrolle einnimmt. Ist der Reiter in der Lage, dem Pferd die sichere Führung zu geben und es sportlich entsprechend zu fordern, so hat er einen Teampartner, der mit ihm "durch dick und dünn" geht. Das Holz-Pferd ist ein starkes Pferd ! Es muss vom Reiter in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Es reagiert aber schnell mit Unsicherheit, wenn es nicht genau versteht, was von ihm verlangt wird, und kann dann sehr emotional werden. Daher werden diese Pferde sehr oft missverstanden und zu grob behandelt. Sie können dann Wutausbrüche bekommen und zu gefährlichen Bucklern oder Steigern werden.
Wird das Holz-Pferd nicht genug gearbeitet, so fängt es an, sich zu langweilen und sich Unarten auszudenken. Man muss daher nicht nur genug trainieren, sondern im Training auch immer für Abwechslung sorgen. Ständige Wiederholungen derselben Lektionen sind für Holz-Pferde ein Graus - sie sind keine Perfektionisten ! Es kann dann schnell zu Widersetzlichkeiten gegenüber dem Reiter kommen (ja, das unterschreib ich ebenfalls ).

Und hier nun die Parelli-Horsenality von Jac:


Jac ist tendenziell ein Left-Brain-Extroverted (LBE) Pferd. Hierzu schreibt Parelli folgendermaßen:
"Schelmisch, energiegeladen, willig, manchmal ungehorsam und dominant. Diese Pferde sind oft sehr maulbezogen; sie kauen gerne auf Dingen herum. Sie sind relativ einfach zu trainieren, so lange sie sich nicht langweilen. Wenn dies der Fall ist, werden sie sehr ruppig und ungehorsam. Sie fürchten sich nicht vor Menschen, haben viel Selbstvertrauen und sind mutig. Sie haben einen grossen Spieltrieb und sind überschwänglich. Im Minimum ist ein solches Pferd stürmisch und manchmal unfolgsam; im schlimmsten Fall ist es aggressiv. Man sollte nie vergessen: Ein Pferd dieser Kategorie kann sehr gefährlich werden, wenn es dem Menschen nicht vertraut und ihn nicht respektiert oder wenn es sich langweilt. Extrovertierte Pferde sind sehr energiegeladen, regen sich schnell auf und verlangen deshalb nach einem rasch handelnden Reiter. Sie benötigen schnell wechselnde Übungsmuster, damit ihre Energie in geordnete Bahnen geleitet werden kann."

Ich finde es sehr interessant, wie sich auch hier die Charakterbeschreibungen ähnlich sind. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele hier beschriebene Charakter-Eigenschaften auf unsere Pferde Jac und Woody zutreffen. Man muss nur entsprechend reagieren und handeln, auch, wenn das nicht immer einfach ist - besonders auf unserer menschlich emotionalen Ebene kann einen unser Jac ganz schön auf die Probe stellen. Natürlich sind wir mit Jac auch körperlich gefordert - er gehört wirklich viel trainiert und da bewahrheitet sich Pat Parelli´s Spruch umso mehr: "Werde mental, emotional und physisch fitter !"  (ja, Pat - wir schauen, was wir tun können )
Weiters schreibt Fr. Dr. Fritz noch was Interessantes (wir wissen ja jetzt, dass Woody ein Pferd im Element Erde ist und Jac ein Pferd im Element Holz). "Auf den ersten Blick wird das Holz immer mit dem Neubeginn in Zusammenhang gebracht, da es für Frühling steht und meist an den Anfang der 5 Elemente gestellt wird (siehe Skizze links). Holz ist das Element des Wachstums und der sich ausbreitenden Energie, es ist voller Aktivität und Optimismus. Holz ist damit auch das Element der Jugendlichkeit und neigt daher zu starken emotionalen Reaktionen wie Gefühlsausbrüchen oder Wutanfällen. Das Holz ist gleichzeitig so schwungvoll, dass es in der Lage ist, die Trägheit der Erde zu kontrollieren, damit diese nicht in Lethargie verfällt".
Diesen letzten Satz kann ich ebenfalls aus eigenen Beobachtungen bestätigen. Woody und Jac sind gute Freunde in der Herde, sie ergänzen sich prima. Woody, der ruhige Pol, der Jac oftmals "auf die Erde" holt, und Jac, ein Energiebündel, der Woody in Bewegung hält und anspornt. 

Ich bin sehr fasziniert von der TCM und man kann mit Hilfe div. Energiearbeiten gesundheitlichen Problemen der einzelnen "Elemente-Typen" sehr gut vorbeugen (natürlich ersetzen meine laienhaften Kenntnisse nicht den Besuch des Tierarztes !)  Ich freue mich schon sehr auf die Craniosacrale-Balance-Ausbildung bei Dr. Fritz und werde gerne wieder über meine Erfahrungen hier berichten.

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