Sonntag, 26. Juni 2011

Kapitel 54) Arbeit an der Hand mit Jac


Das Buch von Oliver Hilberger "Gymnastizierende Arbeit an der Hand" hat uns zu dieser wunderbaren Arbeit mit unserem Jac inspiriert. Leider ist es nicht ganz einfach, hier einen guten Trainer / Ausbilder zu finden, nochdazu, wenn man aus dem Westernbereich kommt. Wir haben sehr oft in dem Buch geblättert, auch erste Versuche anhand der guten Anleitungen gemacht. Trotzdem ist eine fachkundige Anleitung, wenn man es richtig machen möchte, unserer Meinung nach nötig.

Ein paar Worte zur Handarbeit - aus dem Buch von Oliver Hilberger:
.....unabhängig von seinen reiterlichen Fähigkeiten (bzw. auch Reitweise) kann bei der Handarbeit jeder sein Pferd sinnvoll gymnastizieren und es für schwierigere Lektionen vorbereiten......In der Handarbeit findet sich also nicht nur eine Alternative, sondern vor allem eine Ergänzung zum Reiten. .... Der Freizeitreiter hat meist ein einziges Pferd. Sein Pferd ! Er investiert viel Zeit und Geld in dieses und ist vor allem emotional eng daran gebunden. Deshalb ist es sinnvoll, sich einige Gedanken zur Gesunderhaltung des Vierbeiners zu machen. Die Arbeit an der Hand kann hier einen vortrefflichen Beitrag leisten....... das Pferd wird sich bei der Handarbeit sehr schnell weiterentwickeln - nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Faule Pferden werden fleißig, hektische Pferde werden ruhig, bei allen wächst die Selbstsicherheit.........Wenn man die Möglichkeit hat, die Lebensqualität seines Pferdes zu verbessern, sollte man dies nutzen. Die Handarbeit bietet hierzu die Chance. "
Ein wunderbares Buch von Oliver Hilberger - ich kann es nur jedem ans Herz legen.

Kurt bei der Handarbeit
Im Nachbarstall von Hedwig Eder findet nun des Öfteren ein Kurs mit Hilmar Schmidtke zur "Klassischen Handarbeit" statt. Diese Gelegenheit ließen wir uns natürlich nicht entgehen und haben uns mit Jac für einen Kurs angemeldet. Bereits beim 1. Mal hat Jac prima mitgearbeitet und Hilmar hatte ein wunderbar feines und sensibles Pferd an der Hand. Wir durften Lob ernten für unseren Jac und das freut uns natürlich sehr.


Jac bei der "Bergziege" - eine sehr gute Übung für die Balance
und für die Muskulatur des Rückens !
Vergangene Woche war nun der 3. Kurs mit Hilmar und Jac macht bemerkenswerte Fortschritte (er lernt sehr schnell und ist, wie immer, sehr bemüht sein Bestes zu geben). Es ist eine Freude, dem Quarter-Horse bei der klassischen Handarbeit zuzuschauen und wir werden diese Ausbildung natürlich auch weiterhin verfolgen. 
Unter Anleitung von Hilmar Schmidtke ein paar Übungen:
hier das Schulter-Herein

Auf die Frage hin, ob denn Hilmar auch "Westernpferde" oder Pferde anderer Rassen (also nicht nur Warmblüter oder Spanier etc.) in den Kursen aufnimmt, meinte er: "Jedes Pferd hat ein Anrecht auf die beste Ausbildung - Du kannst auch mit einem Shetty kommen !" Diese Einstellung finden wir wunderbar und wir bedanken uns bei Hilmar für die geduldige und feinfühlige Arbeit mit unserem Jac.

Bei Hilmar`s Kursen wird das Pferd immerwieder  mit sehr
viel Lob bestärkt und motiviert

An der Hand des Profis zeigt Jac die ersten Piaffe-Schritte

Zum Abschluss möchte ich nochmals Oliver Hilberger aus dem Buch zitieren:
" Der Mensch an der Seite des Pferdes wird bei der Handarbeit eine Verwandlung mit Staunen beobachten können, sein Pferd wird mit der wachsenden Beweglichkeit immer mehr von sich selbst in die Arbeit einbringen. Man gibt dem Pferd die Chance, sich innerhalb eines großzügigen Rahmens zu entfalten. Die Pferde werden aufblühen und enormen Stolz entwickeln. Wenn man die Möglichkeit hat, die Lebensqualität seines Pferdes zu verbessern, sollte man diese nutzen. Die Handarbeit bietet hierzu die Chance."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen