Samstag, 7. Dezember 2013

Kapitel 91) ....mal ohne Sattel.......


Ende November hatte Kurt mit Jac für einige Freunde von "Jac´s Stable" eine Trainingsvorführung unter dem Motto "Mal ohne Sattel". Worum ging es ?


Hauptgrund war, die Anwesenden zu inspirieren und zu motivieren, mit ihren Pferden mal was anderes zu machen, als "nur" im Sattel zu reiten.
Das Training war auf 4 Bereiche aufgeteilt:
  1. 1. Bodenarbeit am Seil mit dem Hintergrund des Natural Horsemanship:
Unserer Meinung nach ist es die BASIS für eine Beziehung zu den Pferden, in der Attribute wie Partnerschaft, Harmonie, Respekt, Kontrolle und Vertrauen herrschen. Es ist die Grundlage für ALLES ! Durch diese Arbeit wird man zum qualitativen Führer und man bekommt ein physisch und emotional gefestigtes Pferd. Wir verwenden diese Art der Ausbildung als Vorbereitung zum Anreiten, als Abwechslung bzw. auch zur Korrektur von Problemen im Sattel.

2. Reiten ohne Sattel und Zaumzeug über die Balance:

Dazu sind natürlich die vorher beschriebenen Eigenschaften Grundvoraussetzung. Interessant war, den Leuten zu zeigen, dass bei entsprechender Ausbildung Pferde ganz "einfach" über die Balance zu reiten sind. Sowohl Pferde als auch der Mensch haben ein unheimliches Gleichgewichtsgefühl. Schon mal was vom "unabhängigen Sitz" gehört ? Reiten ohne Sattel ist die perfekte Schulung dafür  !

3. Klassische Handarbeit:

Gymnastizierung und Gleichgewichtsschulung pur ! Ganz wichtig dafür ist ein respektvolles Pferd. Da bei den Übungen wie Bergziege, Schulterherein, Kruppeherein, Traversale, Piaffe auch die Psyche und Konzentration des Pferdes sehr stark beansprucht werden. Sonst kann es sehr leicht "ein Kampf" werden und das Pferd lernt nichts. Man braucht eben ein ruhiges, ausgeglichenes, emotional gefestigtes Pferd.
Klassische Handarbeit ist auch eine perfekte Vorbereitung der Übungen am Boden vor der Ausführung im Sattel.

4. Bodenarbeit frei:

Hier zeigt sich die "Wahrheit". Ein perfekter Test um zu sehen, wie es um die Beziehung so steht. Für uns ist es reine Abwechslung, ein Beziehungstest und es stärkt die Bindung, d.h. wir "trainieren" diese Arbeit nicht speziell.
Für den Zuschauer werden dabei Partnerschaft und Harmonie am Besten sichtbar und spürbar.

Nach diesem Abend hoffen wir natürlich so manchen Zuschauer zum Nachdenken angeregt zu haben. Man kann mit dieser Arbeit auch bereits gute Pferd-/Menschbeziehungen noch besser machen.
All dies ist natürlich auch ein ganz wichtiger Beitrag und soll zeigen, dass wir unser Stallmotto "pro equi dignitas" - Für die Würde der Pferde - auch leben !

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