Montag, 2. Mai 2011

Kapitel 49) Schmerzen beim Pferd




Wie erkenne ich Schmerzen beim Pferd ?
Ich habe heute eine Mail von einer Freundin erhalten, sie hat den Artikel auf Facebook entdeckt - den Artikel finde ich sehr interessant und ich möchte ihn hier reinstellen:
von Pferdetherapie und gesundes Pferd http://www.facebook.com/pferdetherapie
Ich kann der Aussage von Jochen Schumacher, Leiter des FS-Testzentrums Reken,
"Ich frage mich so oft, warum Pferde keinen Schmerzlaut haben. Warum können sie bloß nicht „aua“ sagen?" nur vollends zustimmen.
Pferde haben kaum Schmerzlaute, sondern nur eine „subtile“ Schmerzgestik. Viele Pferde machen schmale Nüstern, wenn ihnen etwas missfällt. Die Steigerungsform wäre die sogenannte „Schmerzfalte“ seitlich am Maul. Einige Pferde machen kleine, traurige Augen bei Schmerzen und andere reagieren wiederum mit Aggression oder Depression.Aber nicht nur an der Mimik, auch an der Körperhaltung erkennt man Schmerzen. Beispielsweise wenn das Pferd die Vorderbeine „vorbiegig“, vorständig oder rückständig hinstellt. Dies ist meist ein deutliches Schmerzzeichen – häufig aus dem hinteren Hufbereich (Trachten/Eckstreben drücken). Auch das „weit auseinander Stellen“ aller Beine (so, wie man früher die Hengste aufgestellt hat, also mit maximaler Distanz zwischen Vorder- und Hinterbeinen) ist ein klares Indiz für Schmerzen – normalerweise für Rückenprobleme.
Nicht zuletzt erkennt man Schmerzen auch am Gesamtzustand und Gemüt des Pferdes. Ein plötzlicher Leistungsabfall, große Unruhe beim Reiten oder aber generell geringe Motivation sind meist ein Hinweis, dass etwas nicht stimmt. Auch Fressunlust und Verdauungsprobleme weisen auf körperliche Probleme hin.
Warum schreibe ich heute darüber?
Ich würde mir wünschen, dass Ihr in Euch und Eure Pferde „hineinhört“. Euch fragt, ob alles in Ordnung ist, wenn Euer Pferd dauerhaft unmotiviert bei der Arbeit ist. Denn Pferde sind grundsätzlich Leistungstiere. Sie wollen gefallen, sie wollen etwas tun und sie wollen Euer Freund sein!
Ich sehe immer wieder Pferde, die mit furchtbaren Gebissen und Hilfszügeln geritten werden. Nachdem sie keine Motivation haben, mittels dieser Marterinstrumente gemaßregelt zu werden, laufen sie nur ungern vorwärts und schon gar nicht vertrauensvoll an die Reiterhand. Folge dessen ist, dass sie mittels teils heftigen Sporen- und oder Gerteneinsatz vorwärts gescheucht werden… ist das noch Reiten oder schon Tierquälerei? Ich persönlich würde für Letzteres plädieren…
 Wir machen alle Fehler, und wie heißt es so schön: „Ein Reiterleben ist zu kurz zum Reiten lernen.“ Aber – der Weg ist das Ziel – und wir müssen im täglichen Umgang, bei der täglichen Arbeit unser Tun mit unseren Freunden, den Pferden, kritisch hinterfragen. Denn ein Pferd ist ein Freund, und Freunden tut man weder mit Absicht noch unabsichtlich körperlich oder seelisch weh… In diesem Sinne, einen schönen Reitsommer und viele harmonische, gemeinsame Stunden mit Euren Pferden, Eure Sandra


Dieser Artikel spricht mir aus der Seele. Danke an Sandra - unbekannterweise *g*.

In einem meiner nächsten Blogeinträge werde ich Fotos hochladen vom Kurs mit Hilmar Schmidtke: "Handarbeit - Piaffe und Passage". Kurt hat mit Jac an diesem sehr interessanten Kurs teilgenommen - und ihr dürft gespannt sein - unser Quarter-Horse hat doch tatsächlich bei Hilmar ein paar Piaffe-Tritte gezeigt !

Momentan bin ich durch meinem Cranio-Kurs bei Christina Fritz (in 2 Wochen der letzte Kursblock) sehr selten am Blogschreiben - ich mag üben, üben, üben und hab noch viel zu lernen. Jedenfalls: die Jungs genießen jede Cranio sehr ! *g*

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