Dienstag, 18. Februar 2014

Kapitel 96) Simone, Trainer*Anwärterin der JCD Riding Academy


Ein wunderschönes Feedback einer Traineranwärterin (Teilnehmerin am Kurs in Andalusien, siehe Kapitel 94) zur Philosophie von Jean-Claude Dysli bzw. der JCD Riding- Academy (https://www.jcdysli-riding.com/)  hat uns per Mail erreicht. Vielen lieben Dank, Simone aus der Schweiz !


Im Januar fand an der Riding-Academy von Jean-Claude Dysli der erste Traineranwärterkurs ohne Jean-Claude selbst statt.
Voller Vorfreude und dennoch mit gespaltenen Gefühlen machten wir uns auf den Weg nach Villamartin in Andalusien.
Wir stellten uns die Frage, ob und wie das immense Wissen Jean-Claudes nach seinem Tod würde weitergegeben werden. Wer wird den Kurs leiten? Wird es annähernd so lehrreich sein, wie mit Jean-Claude? Auch fragten wir uns, ob die Riding-Academy nun einfach mit dem grossen Namen eines so bekannten Mannes würde Geld machen wollen.

Es stellte sich sehr schnell heraus, dass diese Befürchtungen unnötig, ja sogar ziemlich fehl am Platz waren!!!

Im Gästehaus wurden wir am Sonntag Abend warmherzig empfangen und es mangelte uns an Nichts während der ganzen Woche.
Claudia, die Köchin und gute Fee des Hauses umsorgte uns während der ganzen Tage mit allem, was man sich nur wünschen kann. Das von ihr und einer weiteren, angestellten Köchin zum Teil sehr aufwändig hervorgezauberte Essen schmeckte echt paradiesisch!

Durch die zwei kompetenten Trainer Rolf Janzen & Kurt Murauer wurden wir durch den Kurs geleitet.
Gemeinsam schauten wir alle aufeinander aufbauenden Grundübungen an. Von der Pike auf erarbeiteten wir jegliche Hilfengebung, besprachen die genauen Ziele jeder Hilfe in jeder Übung um mögliche Fehlerquellen zu erkennen und auch Variationen in den Übungen, um diesen zu begegnen.

Dadurch verfeinerten wir nicht nur unsere Hilfengebung und unsere Techniken, sondern verdeutlichten wir uns auch nochmals die jeweiligen Hilfen (wann, wieso, was genau, wie genau, wie oft, wie fein oder wie intensiv,...) und schulten dabei unser Auge an den anderen Kursteilnehmer.
An den langen Abendrunden war oft Jean-Claudes Philosophie präsent. Sein Geist lebt weiter in all jenen, die von ihm lernen und seinen Geschichten lauschen durften, und diese jetzt weitererzählen.
Immer wieder brachte uns Kurt durch ergreifende Worte die Philosophie und die damit verbundene Reitweise Jean-Claudes näher. Es wurde deutlich, wie sehr ihm die Altkalifornische Reitweise und die Gedanken dieses Mannes vertraut sind und am Herzen liegen, und wie wichtig es ihm ist, dieses Wissen weiter zu verbreiten!

Wie dies oft der Fall ist, wird die eigene Begeisterung für eine Sache durch die große Begeisterung eines anderen Menschen für die selbe Sache verdoppelt. Was diese andere Person dann auch befähigt, ihr Anliegen und ihr Wissen wirklich authentisch rüberzubringen. Ich kann von mir selbst sagen, dass ich durch Kurt in dieser Woche noch viel mehr in den Bann der Altkalifornischen Reitweise nach Jean-Claude Dysli gezogen worden bin!
 
Ein Mensch, der so viel Zeit seines Lebens dafür investiert hat, einen einfachen, verständlichen, und vor allem umsetzbaren Weg zur Ausbildung für Pferd und Mensch zu konzipieren, der es dadurch ermöglicht hat, dass unendlich viele Menschen und vor allem Pferde ihm ewig dankbar sein werden. So habe auch ich für mich in dieser Reiterei auf gewissen Fragen Klarheit gefunden, die mir bisher verborgen blieb und die mich befähigt, klarer mit den Pferden zu kommunizieren und mit ihnen weiterzukommen. Dafür danke ich Dir von ganzem Herzen, Jean-Claude! Auf dass die Würde der Pferde einen immer größeren Platz in der Pferdewelt finden wird!!!

Viele Stunden bei und auf den Pferden – beinahe jeden Tag auf einem anderen – lernte uns, die Hilfengebung auf verschiedene Pferdetypen umzusetzen, uns einzufühlen in die Art und die Sensibilität des jeweiligen Wesens und sich an die Feinheit heranzufühlen und –tasten, mit welcher das jeweilige Pferd am liebsten und besten geritten wird. Dadurch wurde unsere Sicherheit in der Hilfengebung enorm geschult.
Ich ging mit viel mehr Sicherheit in der Kommunikation mit den Pferden und mit mehr Vertrauen in meine reiterlichen Fähigkeiten nach Hause!
Nun ist es an uns, weiter zu üben, weiter zu verfeinern, uns unsere eigenen Ziele zu setzen und diese anzustreben, um die zweite Hälfte der Trainerausbildung irgendwann einmal hoffentlich erfolgreich abzuschließen.

Danke vielmals Kurt und Rolf, für all das große Wissen, das ihr mit uns geteilt habt, für alle hilfreichen, weiterführenden, aufklärenden und inspirierenden Inputs!

Danke vielmals für die gute Zeit!!!

Mit lieben Grüßen und großem Dank!
Simone
 

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